252-P1981 Historische Burgen auf der Amperleite: Roggenstein, Gegenpoint und Engelsberg Archäologische Exkursion

Markus Wild, Archäologe und Kreisheimatpfleger für Bodendenkmäler und Regionalgeschichte im Landkreis Fürstenfeldbruck, informiert Sie auf der Exkursion fachkundig über die Geschichte der Burgen - und zeigt Ihnen, was davon heute noch sichtbar ist:
Auf dem bewaldeten Höhenzug zwischen Eichenau und Fürstenfeldbruck liegen mit den Anlagen von Roggenstein, Gegenpoint und Engelsberg drei mittelalterliche Burgen in geringem Abstand zueinander. Auch wenn von ihrer überwiegend hölzernen Innenbebauung keine Reste erhalten blieben, sind ihre Wall- und Grabenanlagen noch heute eindrucksvolle Zeugnisse im Gelände. Die Geschichte der Burgen und ihrer Erbauer ist eng verbunden mit der Geschichte der umliegenden Orte und der Gründung des Klosters Fürstenfeld. Auf der Wanderung erkunden wir die mächtigen Befestigungsanlagen, beleuchten die Beziehungen der Burgen zueinander und erfahren die historischen Zusammenhänge ihrer Gründung und ihres Endes. In Roggenstein steht ein Besuch der noch existierenden gotischen Burgkapelle aus dem 12./13. Jahrhundert auf dem Programm. Die Burg Gegenpoint auf dem Nikolausberg oberhalb von Emmering ist derzeit besonders gut zugänglich und in ihren Ausmaßen zu erfassen. Über die historisch kaum bekannte Burg auf dem Engelsberg erreichen wir Kloster Fürstenfeld, das im 13./14. Jahrhundert zum neuen Machtfaktor und größten Grundeigentümer in der Gegend aufsteigt. Markante Eingriffe im Gelände haben jedoch nicht nur die mittelalterlichen Burgen hinterlassen, sondern auch der neuzeitliche Tonabbau auf der Amperleite, dessen Spuren wir bei der Wanderung ebenfalls antreffen werden.
Rückfahrt nach Eichenau mit der S-Bahn vom Bahnhof FFB.
Ausrüstung: Für Waldwege und kurze weglose Passagen im Wald geeignetes Schuhwerk.